Das Leben einer Arbeitsbiene

Die Königin legt ein Ei, das eine Temperatur von 35C für seine Entwicklung braucht .Nach 3 Tagen schlüpft die Larve oder Made aus dem Ei.Sie ist weiß und hat keine Flügel und Beine. Die Larve wird von dem Arbeitsbienen mit einer Art Milch gefüttert.Nach dem 3.Tag füttern die Arbeitsbienen die Larven mit einem Brei aus Honig und Pollen.Am 9.Tag spinnt sich die Larve zur Puppe ein und die Zelle, in der sie liegt, wird mit einem porösen Wachsdeckel verschlossen.Am 21.Tag schlüpft die entwickelte Biene aus. Während der ersten neun Lebenstage arbeitet sie im Inneren des Stocks: Zellen reinigen für die nächste Eiablage der Königin.Ab dem 20.Tag hat sie weitere Aufgaben: Pollen und Nektar sammeln,Waben bauen und die neuen Larven füttern.Der Kreislauf schließt sich.

Fortpflanzung

Bei den Bienen entwickeln sich aus befruchteten Eizellen immer Weibchen,die je nach Ernährung während der Larvenzeit zu ARBEITERINNEN oder KÖNIGINNEN werden(besitzen beide einen Stachel). Es entwickeln sich jedoch auch unbefruchtete Eizellen weiter ,und zwar zu männlichen Bienen ,den DROHNEN.

Königin

Die Königin sorgt für den Fortbestand des Bienenvolkes .In jedem Bienenstock gibt es nur eine Königin. Sie legt täglich in der Zeit von März bis September zwischen 1500 und 2000 Eier in die Zellen der Waben.Ihre Lebensdauer beträgt 3 bis 4 Jahre.

Arbeiterin

Diese Bienen sind Weibchen, die allerdings keine Eier legen können.Sie machen den größten Teil des Bienenvolkes aus und verrichten alle Arbeiten :Füttern der Larven,Pollen und Nektar sammeln,Waben bauen.Die Sommerarbeitsbienen werden nur 6 Wochen alt ; im Herbst geschlüpte Arbeiterinnen überwintern bis zum Frühjahr.

Drohnen

Die Drohnen sind Männchen, die aus unbefruchteten Eiern ausschlüpfen.Sie arbeiten nicht,werden aber dennoch während des Sommers von den Arbeitsbienen gefüttert.Ihre Aufgabe besteht in der Befruchtung der Königin. Im Herbst werden sie aus dem Bienenstock vertrieben oder getötet.

Orientierung

Durch ihre Facettenaugen sieht die Biene die Umgebung in Zonen unterteilt.Verlässt sie den Stock,merkt sie sich die Zone in der die Sonne erscheint.Dabei wird auch die verstrichene Zeit mit berücksichtigt.Scheint die Sonne nicht, kann sich die Biene auch nach polarisiertem Licht orientieren, das ihre Augen, im Gegensatz zu unseren, von normalem Licht zu unterscheiden vermögen.

Allgemeine Informationen:

Honig ist ein rasch wirkender, nicht belastender  Energiespender. Die Resorption von Enzymen und Cholinen kann für den geschwächten Organismus äußerst hilfreich sein.

Honig wirkt antibakteriell und entzündungshemmend. Er kann auch auf offene Wunden aufgetragen werden.

Honig aktiviert die Funktion der Leber. Er unterstützt dabei die entgiftenden Funktionen und wirkt der Verfettung entgegen.

Honig fördert die Darmperistaltik und die Magensekretion.

Honig hilft bei Halsschmerzen und wirkt entspannend auf das Nervensystem, insbesondere in Verbindung mit anderen Nahrungsmitteln (z.B. Milch)

Honig aktiviert das Immunsystem des menschlichen Organismus.

Viele Wirkstoffe bleiben auch dann erhalten, wenn Honig zum Backen und Kochen verwendet wird.

Verzehr von Honig wirkt sich günstig auf Herzschlag und Durchblutung aus. Sein Anteil an Acetylcholin unterstützt auch die Behandlung von Bluthochdruck und Infarkten.

Hier kann Honig helfen:

Schwächezustände infolge Unterzuckerung

Infektionen der oberen und unteren Atemwege

Infektionen der Harn- und Geschlechtsorgane

Herzrythmusstörungen und Durchblutungsstörungen

Bluthochdruck, Herzflimmern

Magen- und Darmerkrankungen

Gallen- und Lebererkrankungen

Vergiftungen

Schlaflosigkeit

Fiebrige Infekte

Krampfadern

Wundheilung (Entzündungen, Verbrennungen, Eiterungen, Abszesse, Furunkeln)

Appetitlosigkeit

Sehr viele Erfahrungen über den Einsatz von Honig als Heilmittel finden Sie in "Heilen mit Bienenprodukten" von Dr.med. Stefan Stangaciu.

Warum schwärmen Bienen?

Im Frühsommer erreichen die Bienenvölker ihre optimale Volksstärke. In einem Volk leben dann bis zu 60.000 Arbeitsbienen sowie 2000 bis 3000 Drohnen (männliche Bienen) und eine Königin. Zwecks Artenerhaltung und Vermehrung kommt es in guten Jahren dabei gelegentlich zur Schwarmbildung und damit zur Bildung eines zusätzlichen Bienenvolkes.

Dieser Vorgang läuft folgendermaßen ab: Die älteren und auch schon sehr flugerfahrenen Bienen verlassen mit der Bienenkönigin den Bienenstock. Sie sammeln sich außerhalb der bisherigen Bienenwohnung im Freien und lassen sich dabei gern an Ästen oder Zweigen von Bäumen oder Hecken nieder. Sie halten sich aneinander fest und bilden dort eine etwa Fußball große Traube. Von dort suchen sie dann nach einigen Stunden ganz gezielt nach einer geeigneten Wohnung. Dabei nehmen sie gerne auch hohle Bäume im Wald an, um dort ihren Wabenbau wettergeschützt zu errichten. Wenn der Imker einen leeren Bienenkasten neben den Sammelplatz des Schwarmes im Freien stellt, wird auch diese Wohnung in den meisten Fällen gerne angenommen.

Das Volk, aus dem der Schwarm ausgezogen ist, besteht nun überwiegend aus Jungbienen und ist nur noch etwa halb so stark. Ja und die Königin ist auch noch mit weggeflogen! Aber die alte Königin hat vor dem Wegfliegen (Schwärmen) noch durch entsprechende Eiablage für Königinnennachwuchs gesorgt. Schon bald wird in dem zurückgiebenen Volk eine junge Königin reichlich Eier legen und zwei starke Völker werden sich im Laufe des Jahres entwickeln.

Die Bienen im Spätsommer und Herbst

Die Tage werden kürzer. Das merken die Bienen sehr deutlich. Obwohl wir im September und Oktober oft noch recht freundliche und sonnige Tage erleben, haben es die Bienen längst wahrgenommen, dass die tägliche Lichteinstrahlung und auch die Intensität der Sonnenstrahlung beständig abnehmen und dass die „kalte Jahreszeit“ sich nähert.

Es gibt jetzt auch weit weniger Blüten zu befliegen, um Bienenhonig und Blütenpollen zu sammeln. Die Bienenstöcke sind nun reichlich mit dem erforderlichen Wintervorrat gefüllt, um eventuell auch einen harten, langen Winter zu überstehen. Im Laufe des Jahres haben die Bienen reichlich Propolis (Bienen-Kittharz) von den Blütenknospen gesammelt. Dieses stark Bakterien hemmende Bienenprodukt ist nun im ganzen Bienenstock verteilt und hilft den auf engem Raum zusammen lebenden Bienen sich vor krank machenden Bakterien zu schützen.

Eine ähnliche Wirkung dieses seit Jahrhunderten verwendeten Hausmittels hat Propolis auf den menschlichen Organismus

Die Winterruhe der Bienen

In der kalten Jahreszeit halten die Bienen ihre Winterruhe. Sie sitzen dann kugelförmig eng aneinandergerückt in ihrem Stock. Die Bienen verfallen nicht in einen tiefen Schlaf, aber jede unnötige Bewegung wird vermieden, um das kugelförmige Gebilde nicht in Unordnung zu bringen. Die Bienen wärmen sich gegenseitig. Dadurch wird auch bei frostigen Außentemperaturen im Bienenvolk immer noch eine angenehme Temperatur erreicht.

In einem Bienenvolk leben im Sommer etwa 60.000 Bienen. Im Winter reduziert sich die Anzahl auf oft nur noch 30.000, denn wie bei allen Insekten lässt mit dem Beginn der kalten Jahreszeit die Brutpflege stark nach. Die Bienen stellen an sehr kalten und frostigen Tagen den Flug komplett ein.

In der kalten Jahreszeit schätzen die Menschen den als Überfluss von den Bienen im Sommer eingetragenen Bienenhonig ganz besonders. Denn seit altersher ist Bienenhonig als Hausmittel mit gesunderhaltender Wirkung bekannt. Aber auch das von den Bienen erzeugte reine Bienenwachs findet in der Kerzengießerei einen großen Liebhaberkreis - gerade um die Weihnachtszeit.